Essen, Wein und Urlaub sind so eine Sache … Vor Ort schmeckt vieles traumhaft, daheim dann kein Albtraum, aber Ernüchterung. Jetzt haben wir eine Focaccia gebacken, die es mit der Urlaubserinnerung aufnehmen kann!
Ein Focaccia Rezept haben wir bereits vor längerem vorgestellt. Das neue macht noch glücklicher! Es ist nahezu perfekt. Und würde am Strand sicherlich wie das Original schmecken. Pünktlich zu den Ferien … Es stammt aus dem Kochbuch von Claudio Del Principe „Ein Sommer wie damals“. Ein herrliches Buch, Leineneinband, tolle, simple Italien-Fotos und ebensolche Rezepte. 80 Jahre-Italien-Urlaubs-Feeling vom Köstlichsten bzw. Fürstlichsten. In diesem Buch steckt noch eine weitere Focaccia, die auch nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Nun aber zu dem aktuellen Rezept. Die einfache „Blech-Pizza“ nennt sich Focaccia barese, nicht bavarese! Also keine Brezn. Dünner als ein Brot, aber dicker als eine Pizza. Außen leicht kross, innen fluffig. Und nach ein paar Stunden dank der Tomaten und dem Olivenöl entsprechend saftig. Eine perfekte Focaccia eben.
Die Zutaten
300 g Weizenmehl Typ 00 oder 405, 200 g Hartweizenmehl, 1 mittelgroße Kartoffel (100 g), 1 EL Zucker, 350 g Wasser, Olivenöl, 20 g frische Hefe, 400 g kleine Strauchtomaten, Oregano, Meersalz.
Die Zubereitung
Die Kartoffel mit Schale weichkochen. Beide Mehlsorten vermengen. Die Kartoffel schälen und noch warm durch eine Presse drücken. Zusammen mit Wasser, Zucker, Hefe und 10 g Salz für 5 Minuten zu einem weichen Teig verrühren. 50 ml Olivenöl dazugießen und den Teig für weitere 5 Minuten kneten.
Aus dem Teig 2 Kugeln formen und diese auf 2 Backbleche legen, abdecken und 1 bis 3 Stunden ruhen lassen.
Die Tomaten waschen und halbieren, die Blätter vom Oregano zupfen und ggf. kleinhacken.
Den Ofen auf 250 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Den Teig anheben, wenden und mit den Fingerspitzen mit leichtem Durck nach außen zu einem runden Fladen formen.
Die halbierten Tomaten auf dem Teig verteilen und großzügig Olivenöl drüber träufeln. Mit Oregano und Salz bestreuen und für ca. 20 Minuten backen.
Schmeckt frisch warm, wie kalt.
Noch saftiger wird die Focaccia wenn man Tomaten zerreibt und den Tomatensaft, vermengt mit etwas Olivenöl, auf den Focacciateig streicht – ähnlich wie man es in Spanien mit Weißbrotscheiben macht.
Mille grazie Signore Del Principe für diese Urlaubserinnerung!
Den Bambini hat es vorzüglich gemundet. Noch kauend gab es ein Daumen-hoch-Lob!
Bewertung Carlotta: (von 6)
Nachschlag-Ausschlag Carl: (von 3)