Die Fokussierung auf zwei oder drei Zutaten ist in vielen Küchen mit hell oder laut strahlendem Stern zu beobachten. Wenn man nach Saison kocht ist dies auch genau die richtige Entscheidung. Denn so bekommt man fokussierten Geschmack. Heute frisch vom Markt: Kartoffeln und Schmorgurke. Ein einfaches Essen. Einfach zum Reinlegen.
Gurke / Estragon / Ackergold
Den Acker gründlich von den Kartoffeln waschen und diese im Ganzen mit Schale kochen. Das schöne an den Frühkartoffen, man kann sie als Pellkartoffeln oder mit Schale essen. Für die cremig-sahnigen Schmorkurken zunächst eine Zwiebel bei niedriger Hitze in etwas Butter andünsten. Die Gurke in Happen schneiden und ebenfalls anschwitzen. Schließlich mit Sahne aufgießen und diese einkochen lassen. Estragon und Schnittlauch aus dem Gartenbeet fein hacken und unterrühren. Salzen. Etwas pfeffern. Wir sind ja nicht in Berlin und radikal regional … Der Estragon gibt eine leichte Anisnote und frischt den Schmand-Schmor-Charakter auf. Zum Schluss noch ein Stück Butter einrühren.
Bei der Schmorgurke ist nach dem Aufschneiden die Verwandtschaft zum Kürbis unverkennbar. Nicht nur der Wuchs, auch die Schale ist kräftiger, das Kerngehäuse deutlich ausgeprägter als bei einer Salatgurke. Es ähnelt stark einer Galia-, Cantaloupe- oder Honigmelone, die ja ebenfalls Artverwandte mit süßer Ader sind.

Einfach. Lecker. Einstimmiges Ergebnis.
Bewertung Carlotta: (von 6)
Nachschlag-Ausschlag Carl: (von 3)