Guten Freunden gibt man ein Nüsschen

Während die Skisaison die Abfahrt macht, die Wanderer bereits die Schuhe schnüren und der Frühling wirklich nach Leichtigkeit ruft, backen wir noch einen deftigen Kuchenklassiker: die Engadiner Nusstorte.

Das Engadin ist ein Hochtal in Graubünden, einem Schweizer Kanton. Daher ist die Engadiner auch Bünder Nusstorte bekannt. Doch anders als man es nach dem ersten Bissen glauben mag, wachsen dort – aufgrund des Klimas – nicht etwa Walnussbäume im Überdruss, da es das höchstgelegene bewohnte Tal Europas ist. Warum dort dieser üppig mit Walnüssen gefüllte Kuchen entstanden ist? Unsere Vermutung: das Ding ist sehr ergiebig, hält sich und wird mit jedem Tag besser – ähnlich wie das Birnbrot aus der Region. Einen langen Winter in einer Hütte mit Holzofen kann man sich so ganz ge-nüsslich vorstellen!


Die Zutaten (für eine 20er Form)


Für den Mürbeteig:
110 g weiche Butter, 100 g Zucker, 210 g Mehl, 1 Ei und 1 Prise Salz.

Für die Nussfüllung:
20 g Butter, 200 g Rohrzucker, 250 g Walnusskerne, 200 g Sahne, 2 Esslöffel Honig.

Für die Glasur (die etwas zu dunkel geraten ist):
1 Eigelb und 1 Esslöffel Milch.

Bei einer 28er Form einfach die Zutatenmengen verdoppeln!


Die Zubereitung


Die weiche Butter mit dem Zucker und Salz schaumig schlagen, bis die Farbe der Butter heller wird und sich das Volumen erhöht. Daraufhin das Ei hinzugeben und alles gründlich miteinander vermengen.
Das Mehl einstreuen und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig zu einer Kugel rollen und kalt stellen (mind. 1 Stunde).
Nun 2/3 des Teigs für den Boden ausrollen, so dass sich auch ein ca. 5 cm hoher Rand daraus ergibt. Das andere Drittel des Teigs ebenfalls auf Formgröße ausrollen. Diese wird zum Deckel des Kuchens.


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Nun die Walüsse grob zerhacken, das kleine Stück Butter in einem Topf schmelzen und darin den Rohzucker auflösen. Sobald dieser leicht karamellisiert mit Sahne ablöschen und köcheln lassen, so dass sich der Zucker wieder gänzlich auflöst (Tipp: mit warmer Sahne klumpt der Zucker weniger). Die Walnüsse und den Honig hinzugeben. Nach ca. 5 Minuten gut umrühren, vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

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Die Masse auf den Teigboden in die Form gießen und mit der Teigplatte abdecken. Den etwas überstehenden Rand der Seiten auf den Deckel klappen und mit einer Gabel vorsichtig andrücken.
Die Teigplatte mit einer Gabel mehrmals einstechen, das Eigelb mit der Milch verquirlen und auf darauf verstreichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober-/Unterhitze für ca. 35 Minuten backen.


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Nach einem Rezept von Colours of Food. Wir sagen danke und es hat uns gemundet. Und auf Mundart „Grüezi wohl“. Ganz bestimmt bis zum nächsten Backen im Herbst.


Dann vielleicht mit tüchtiger Essunterstützung der Gourmet-Zwerge …
Bewertung Carlotta: Krönchen(von 6)

Nachschlag-Ausschlag Carl: Tellerchen(von 3)

 

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