Der Waldorfsalat wurde nicht in der Kantine der gleichnamigen Schule erfunden sondern im Hotel Waldorf, später Waldorf=Astoria, New York. Beim Original gesellen sich zum Sellerie Apfel, Walnuss und Mayonnaise. Diese Variante ist mit Granatapfel, Birne, Radicchio, Erdnussbutterdressing und Speck. Den Schülern der anthroposophischen Pädagogik nach Rudolf Steiner, der für eine Fabrik – die ebenfalls nach dem aus Walldorf stammenden Johann Jakob Astor benannt wurde – die erste gleichnamige Schule in Stuttgart eröffnete, dürfte diese optisch und geschmacklich aufgefrischte Version wohl auch schmecken.

Einkaufsliste:
Knollensellerie, Zitrone, Erdnussbutter, Créme fraiche, Sahne, Radicchio, Granatapfel, Birne, Bacon, Minze.
Schneiden, schnippeln, pulen:
Geschälten Sellerie in Julienne Streifen schneiden. Leicht salzen und mit Zitronensaft vermischen. Gute 20 Minuten ziehen lassen.
Radicchio waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Granatapfel zerlegen und die Kerne herauspulen. Birne in feine Streifen schneiden. Minzblätter fein hacken.
Mit 2 Esslöffeln Erdnussbutter, 125 g Créme fraiche und 2–3 Esslöffeln Sahne ein Dressing mixen und mit dem Radiccio und Sellerie vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Speck in ca. 4 cm breite Streifen schneiden und in der Pfanne knusprig braten.
Den knusprigen Speck mit den Granatapfelkernen und der Minze zum Salat geben.
Die „Punica Oase“:
Puniceus granum. Des Phöniziers Kern ist reich an Kalium, enthält Vitamin C, Calcium, Eisen, Flavonoide und Polyphenole. Kann also als gesund bezeichnet werden (das lässt das Elternherz höher schlagen).
Die Kinder hatten Freude am Herauspulen der Granatapfelkerne. Und haben diese auch direkt vernascht. Der Salat (bis auf den „Knusperspeck“) war dann Nebensache. Aber nach dem Verzehr eines Granatapfels kann man das guten Gewissens vernachlässigen.
Bewertung Carlotta: (von 6)
Nachschlag-Ausschlag Carl: (von 3)