Statt Sommerachterbahn im Norden genießen wir noch ein paar konstante mediterrane Tage. Schon beim Transfer vom Flughafen Richtung Venedig stellt sich das Uraubsgefühl ein. Wellen, Wind, Sonnenschein, der Geruch von Meer und Dieselöl, die Wassertaxis, die ebenso stolz Verkehrsregeln ignorieren wie sonst Vespas und Autos. Willkommen in Italien. So schaukeln wir erst Murano, dann Fondamente Nove und schließlich dem Lido entgegen.
Das historische Zentrum stirbt dieser Tage den Kreuzfahrt-Tod in Venedig. So sind wir froh auf Sant’Elena gestrandet zu sein. Und von dort in Ruhe wählen zu können. Ein kurzes Übersetzen zum Lido. Oder ein Schippern in die entgegengesetzte Richtung mit der Linie 1 durch den Canale Grande mit exklusivem Freiluftplatz. Es gleicht einer Fahrt gegen den Strom, denn die Massen werden aus Richtung Bahnhof kommend durch den Kanal gespült.



Eine Bar und Pizzeria direkt vor der Wohnungstür macht uns das Ankommen leicht. Dort gibt es alles was das Herz und der Gaumen begehrt. Gleich daneben ein kleiner Alimentari. So fühlt man sich schnell einheimisch.




Wenn die geschichtsträchtigen Plätze zu voll und heiß werden packen wir unsere Strandsachen und flipfloppen, vorbei an alten Prachtbauten und dem verfallenen Hotel des Bains, zum Strand.







Beachtet man die Gezeiten findet man immer eine stille Gasse oder ein ruhiges Plätzchen für sich.



Statt in Museen halten wir uns unter freiem Himmel auf und an die italienische Kaffee- und Barkultur. Morgens ein Caffè am Tresen, am frühen Abend nach dem Strand einen Spritz, den es in zahlreichen Varianten und Bicchieri gibt. Es gibt winzige 01er Gläschen Wasser mit einem Spritzer Wein, klassischen Spritz auf Wein- oder Proseccobasis, mit Aperol oder Campari und und und. Jeder Gast hat seine eigenes Rezept möchte man meinen. Ein „Ciao“, ein Schluck und „Ciao, bis später“. So schafft man binnen weniger Tage wiederkehrende Begegnungen mit den Menschen aus dem Viertel.



Unsere Wohnung mit Dachterrasse, die Miet-Cucina und die Märkte machen Lust auf Kochen und Probieren!








Auch in den Gassen lassen wir uns, manchmal auch zwangsläufig, treiben. Bummeln und Entdecken, wie einst Marco Polo … Was der Spritz als Getränk, ist dem Venezianer seine Polenta. Der Maisgries ist als Contorno erste Wahl.










Venedig bietet typisch italienisches Flair mit einzigartigen Besonderheiten. Beim Essen und dem Lebensmittelkauf. Statt aus Food-Trucks wird hier eben auch aus Booten verkauft.







Fern ab des touristischen Trubels um Muranosouvenirs und Gondelstaus lässt es sich herrlich leben! Und nicht nur in Rom ist das vita dolce und leggero.
