Yotam Ottolenghi hat sein neues Werk vorgestellt. Es heißt „Simple“. Einfach, aber genial sind bereits viele seiner zuvor erschienenen Rezepte. Daher werfen wir einen Blick in das Vorgänger-Kochbuch „Jerusalem“. Es lohnt sich!
Eine Auflaufform, viele Aromen. Hier isst das Glück zuhause. Das Originalrezept verwendet Arak, Ouzo oder Pernod. Und Clementinen. Die FSK 16 Version schmeckt aber auch ohne Alkohol und saisonbedingt mit Orangen.
Die Zutaten (für 4 Esser)
10 cl Arak, Ouzo oder Pernod, 4 Esslöffel Olivenöl, 3 Esslöffel frisch gepresster Orangensaft, 3 Esslöffel Zitronensaft, 2 Esslöffel körniger Senf, 3 Esslöffel brauner Zucker, 2 Fenchelknollen, 4 unbehandelte Clementinen oder 2 Orangen, 1 Esslöffel Thymian, 2 Teelöffel Fenchelsamen, frische Petersilie, Salz, Pfeffer und 1 Hähnchen, zerteilt in 8 Stücke. Alternativ: Hähnchenkeulen.
Die Zubereitung
Aus Olivenöl, Orangen- und Zitronensaft, Senf, Zucker, 2 Teelöffeln Salz und 1 ½ Teelöffeln Pfeffer sowie ggf. dem Schnaps eine Marinade anrühren.
Die Fenchelknollen halbieren und die Hälften in 4 Spalten schneiden. Die Clementinen oder Orangen in Scheiben schneiden und zusammen mit den Hähnchenteilen und den Fenchelsamen in die Marinade legen. Am besten über Nacht, wenigstens ein paar Stunden.
Den Backofen auf 220 °C aufdrehen, die Hähnchenteile mit der Hautseite nach oben in eine Auflaufform legen und den Fenchel sowie die Clementinen/-Orangenscheiben mitsamt der Marinade darin verteilen. Alles für 35 bis 45 Minuten im Ofen braten.
Die Bratenflüssigkeit kann noch einreduziert werden. Muss aber nicht! Weniger ist ja manchmal mehr. Petersilie feinhacken und über das Gericht streuen. Guten Appetit!
Um Freude an neuen Aromen zu haben, braucht es Geschmackserfahrung und Zeit. Doch dann schmeckt die „neue Heimat“ so, als wäre es nie anders gewesen. Darüber kann auch Tim Mälzer ein Lied singen und Buch schreiben …
Bewertung Carlotta: (von 6)
Nachschlag-Ausschlag Carl: (von 3)